Teaserbild

Baufachberater

Der Baufachberater berät die Einsatzleitung und die THW-Einheiten insbesondere in Fragen der Baukunde und Einsatztaktik bei Bauwerksschäden. Zu seinen Aufgaben gehören:

 

Analysieren des Einsatzbereiches in Hinblick auf:

  • Eigenes Potential bezogen auf den Schadenumfang (sind die eigenen Kenntnisse/Möglichkeiten ausreichend um qualifiziert zu arbeiten, oder müssen zusätzliche Spezialisten herangezogen werden (z.B. bei Brückenbauwerken, Spannbetonbauwerken)
  • Mögliche Gefahrenpotentiale in baulicher Hinsicht
  • Einstufung der vorhandenen Schäden
  • Einschätzung der Resttragfähigkeit der Bauwerke
  • Mögliche Lage von Verschütteten und Zugangsmöglichkeiten Einsatzmöglichkeiten von Einsatzkräften und Geräten
  • Raumbedarf für einzusetzende Einheiten
  • Zeitbedarf für mögliche Maßnahmen
  • Notwendigkeit von Maßnahmen
  • Überwacht während des Einsatzes die Maßnahmen

Beratung der Einsatzleitung vor Ort in Hinblick auf:

  • Mögliche Gefahrenpotentiale in baulicher Hinsicht und eventuell einzuhaltende Schutzradien
  • Risikoabschätzung (können Einsatzkräfte vor Ort arbeiten, bzw. was sollte unternommen werden, um dort arbeiten zu können)
  • Mögliche Lage von Verschütteten und Zugangsmöglichkeiten
  • Einsatzmöglichkeiten von Einsatzkräften und Geräten
  • Raumbedarf für einzusetzende Einheiten
  • Zeitbedarf für mögliche Maßnahmen
  • bespricht die Notwendigkeit von weiteren Maßnahmen

Beratung der Einsatzkräfte in Hinblick auf:

  • Mögliche Gefahrenpotentiale in baulicher Hinsicht
  • Risikopotentiale
  • Mögliche Lage von Verschütteten und Zugangsmöglichkeiten
  • Ablauf und Reihenfolge der durchzuführenden Maßnahmen

Fachliche Voraussetzungen:

Um auch dieser verantwortungsvollen Aufgabe gerecht zu werden, stellt das THW folgende fachliche Anforderungen an die Baufachberater: 

  • berufliche Qualifikation als Meister im Bauhauptgewerbe oder Techniker bzw. Ingenieur im Hochbau
  • aktuelle Kenntnisse vom "Stand der Technik"
  • abgeschlossene THW-Fachausbildung Bergung, Räumen, Ortung oder Sprengen
  • abgeschlossene Unterführerausbildung im THW
  • erfolgreiche Teilnahme am Lehrgang "Baufachberater" der THW-Bundessschule bzw. der Universität Karlsruhe oder "Schadenplatzberater" des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH)
  • Teilnahme an regelmäßigen Fortbildungen für Baufachberater an der THW-Bundesschule
  • möglichst Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger
  • möglichst Ausbildung zum Ausbilder "Einsatzgerüstsystem"
  • möglichst Ausbildung zum Ausbilder "Abstützsystem Holz"

 

Ein Teil der Ausstattung: