Börger Hochleistungs-Schmutzwasserpumpe 5000 Liter/min

Bei größeren Überschwemmungen und Überflutungen reichen die vorhandenen Pumpen der Feuerwehren und des THW oft nicht mehr aus. Im Landkreis Eichstätt steht für diesen Fall eine mobile Hochleistungs-Schmutzwasserpumpe zur Verfügung.

Es handelt sich um eine Drehkolbenpumpe der Firma Börger, deren Pumpen auch bei den Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen des THW im Einsatz sind. Die Finanzierung der Pumpe erfolgte zum Großteil durch die Sparkasse Ingolstadt und den Landkreis Eichstätt. Der THW Ortsverband Eichstätt übernimmt Transport, Wartung und Einsatz der Pumpe. 

Die Börger-Pumpe hat ein Fördervolumen von 5.000 Liter pro Minute. Das heißt, dass in einer Sekunde etwa 80 Liter gepumpt werden. Oder anders ausgedrückt: die Pumpe kann in zwei Sekunden eine Standard-Badewanne leer saugen.

Diese Mengen müssen natürlich auch transportiert werden - entsprechend groß fallen auch die insgesamt vier Schläuche aus, die an die Pumpe angeschlossenen werden. Jeder von ihnen besitzt einen Durchmesser von 15 cm. Zwei Saugschläuche saugen die Flüssigkeit an und zwei weitere Schläuche leiten sie wieder ab.

Die Ausstattung im OV Eichstätt umfasst 600 Meter Druckschlauch und 30 Meter Saugschlauch (Schnellkupplungsanschlüsse System Perrot, Nennweite 150 mm).

Fördermenge: regelbar, 80 – 300 m3/h (entspr. max. 5.000 Liter/min)
Fördermedien: Abwasser, Fäkalien, Schlamm
Antrieb: Deutz Dieselmotor 60 kW mit Schallschutzhaube

Die Vorteile der Börger Drehkolbenpumpe:

  • Die große, direkte Einlassöffnung ermöglicht hochviskosen Medien und steifen, klumpigen Teilen direkten Zugang in den Verdrängerraum. 
  • Das Medium durchläuft einen kurzen Weg durch den Pumpeninnenraum, wodurch eine schonende Förderung garantiert wird. 
  • Bei faserigen Materialien ist ein Verstopfen oder Wickeln nahezu unmöglich. 
    Mit dem zu fördernden Medium kommen nur das Pumpengehäuse, die Drehkolben und die Wellenabdichtungen in Berührung. Die weiteren Antriebselemente sind mediumunberührt.
  • Wegen des Schnellschlussdeckels und der einseitigen Lagerung sind alle vom Fördermedium beanspruchten Teile einfach und schnell zugänglich. Sie können, ohne Demontage der Rohrleitungen oder der Pumpe selbst, leicht gewechselt werden. 
  • Die schraubenförmigen Drehkolben bewirken eine pulsationsarme Förderung.
  • Alle Verschleißteile können am Betriebsort der Pumpe vom betriebseigenen Personal gewechselt werden. Das bedeutet kurze Stillstandzeiten sowie geringe Wartungskosten.

 

Eine weitere Pumpe dieses Typs ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Pförring stationiert. 


Fahrzeugdaten

Hersteller

Börger

Typ

FL 1036

Erstzulassung

2007

Kennzeichen

EI-KS 2010

Taktisches Zeichen