Mit einem nicht alltäglichen Hilfeersuchen wandte sich der Golfclub Beilngries an den Ortsverband Eichstätt: aufgrund lang anhaltender Trockenheit war der Bewässerungsteich des Golfclubs auf ein kritisches Level gesunken. Normalerweise wird dieser durch ein natürliches Grundwasservorkommen gespeist. Da jedoch auch der Grundwasserspiegel weit abgesunken war, konnte er daraus nicht mehr gespeist werden.
Der Rasen konnte somit seit Tagen nicht mehr bewässert werden, er verfärbte sich bereits braun. Um ein Absterben des Rasens zu vermeiden, musste die Bewässerung also schnell wieder hergestellt werden. Da in der Privatwirtschaft kein Unternehmen in der Lage war, die Anforderungen zu erfüllen, wurde die Geschäftsführung des Golfclubs an den THW-Ortsverband Eichstätt verwiesen.
Nach Inaugenscheinnahme durch unseren Zugführer zusammen mit dem „Greenkeeper“ (Platzwart) und der Golfplatz-Leitung war klar, dass zügiges Handeln geboten war. Deshalb wurde gleich an den zwei darauffolgenden Tagen der Pumpeinsatz mit der Hochleistungspumpe durchgeführt. Dabei wurde, nach Vorliegen der entsprechenden Genehmigungen, Wasser aus dem Rhein-Main-Donau-Kanal entnommen.
Aufgrund der besonderen Aufgabenstellung ergaben sich für uns völlig neue Erfahrungen im Betrieb der Pumpe. Das Wasser wurde über eine Wegstrecke von 300m und 25m Höhendifferenz gefördert. Verwendet wurden aufgrund der Höhendifferenz 2 parallele F-Druckleitungen. Die Maschinenauslastung war über nahezu 24 Stunden auf hohem Niveau. Bei Hochwassereinsätzen unterscheiden sich diese Daten deutlich. So konnten wir auch von einem Lerneffekt für künftige Einsätze profitieren.
