Seit Ende Mai waren mehr als 4.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks vor allem im Süden und im Westen Deutschlands im Einsatz, um die Folgen der schweren Unwetter mit Überschwemmungen zu beseitigen. Gefragt sind dabei Fähigkeiten aus dem gesamten Einsatzrepertoire des THW.
Einer der Schwerpunkte des THW-Einsatzes ist die bayerische Stadt Simbach am Inn. Unter anderem betreibt das THW dort zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen, mit denen es die Notversorgung der Bevölkerung sicherstellt. Seit dem 2. Juni hat das THW mehr als eine Million Liter Wasser produziert und in das Örtliche Wasserversorgungsnetz eingespeist. Mithilfe einer Ölseparationsanlage reinigten die Helferinnen und Helfer des THW in Simbach auflerdem bislang 750.000 Liter Wasser, das mit Öl verschmutzt war.
Die Aufräumarbeiten nach den Unwettern der vergangenen Tage dauern weiter an. Neben den beiden Aufgabenschwerpunkten Trinkwasserversorgung und Brückenbau pumpen THW-Kräfte Keller leer, stellen mit Notstromaggregaten Strom zur Verfügung, beseitigen Schutt und Geröll, verbauen Sandsäcke und leuchten Einsatzstellen aus. In Bayern waren bislang mehr als 2.200 Helferinnen und Helfer aus vier THW-Landesverbänden im Einsatz.
Am Freitagvormittag machten sich nun auch zwei Helfer aus Eichstätt auf den Weg nach Simbach am Inn. Dort werden Baufachberater Andreas Zöpfl und Florian Stopper die bauliche Substanz von betroffenen Gebäuden begutachten und notwendige Sicherungsmaßnahmen empfehlen. Der Einsatz ist bis Sonntagabend geplant.
Fotos: THW Landesverband Bayern
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