Weiträumige Überflutungen durch Hochwasser des Inns und seiner Zuflüsse – die angenommene Lage für eine Übung des Hilfeleistungskontingents der Feuerwehren des Landkreises. Der betroffene Landkreis hatte den Katastrophenfall ausgerufen und weitere Kräfte aus anderen Landkreisen zur Verstärkung angefordert.
Das ganze spielte sich aber nicht im anfordernden Landkreis ab, sondern vor Ort im Landkreis Eichstätt. In und um Pförring waren die angenommen Einsatzstellen gelegen. Das Hilfeleistungskontingent musste zunächst die Anfahrt in einer Marschkolonne auch über die Autobahn bewältigen ehe es dann zur Sache ging. Das Hilfeleistungskontingent wurde bei Eintreffen im Bereitstellungsraum den verschiedenen Einsatzleitungen vor Ort zugeteilt. Dringend benötigt wurden die Unterstützungskräfte bei der Sandsackbefüllung, weitere Kräfte wurden für den Sandsackverbau und für Pumparbeiten eingeteilt.
Wir waren diesmal nicht als „Ortsverband Eichstätt“ dabei, sondern als bereits vor Ort eingesetzte THW-Einheit, die noch personelle Verstärkung angefordert hat. So wurde unserer Einsatzstelle „Pumpen“ die entsprechende Manpower zugeteilt und der Aufbau der beiden Börger-Pumpen und der Schlauchstrecken konnte unter unserer Anleitung beginnen. Nach kurzer Zeit war das Material aufgebaut. Wir nutzten die Gelegenheit, um die Funktionsweise der Pumpen zu erklären und Tipps für Pumparbeiten im Hochwasser zu geben.
Unser Technischer Berater Deichverteidigung Jan Kuhlmann unterstützte die Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes und gab den eingesetzten Kräften Hinweise zum richtigen Sandsackverbau.
Beim abschließenden Resümee lobten Kreisbrandrat Martin Lackner und Franz Heiß vom Landratsamt Eichstätt die Arbeit des Hilfeleistungskontingents sowie der beiden Kontingentführer. Auch der Digitalfunk habe sich bei der ersten größeren Übung seit der flächendeckenden Einführung im Landkreis bewährt. Insgesamt waren rund 340 Kräfte von Feuerwehren, BRK, Wasserwacht, THW und Bundeswehr beteiligt.