Eichstätt,

Übergabe der neuen 100kVA-Aggregate des Landkreises

Der Landkreis Eichstätt hat drei baugleiche 100 kVA-Aggregate auf Anhängern angeschafft, eins in weiß, eins in rot und eins in blau. Der blaue Anhänger mit dem Gerät der Firma AVS wird künftig vom Eichstätter THW betreut und kann jederzeit bei Stromausfall oder anderen Schadenslagen eingesetzt werden. Die Übergabe fand im Rahmen einer Schulung mit Einspeiseübung auf dem Gelände der Stadtwerke Eichstätt statt.

Wenn der Strom ausfalle merke man erst, wie hilflos man ist, sagte Eichstätt Landrat Anton Knapp. Als Elektroingenieur freue er sich, dass die Geräte nun in Betrieb gehen können. Dem Kauf sei ein langer und intensiver Prozess vorausgegangen, in dem es neben Abstimmung mit THW und Feuerwehr um verschiedene Fragen ging: Was für Aggregate sind notwendig, was müssen sie leisten, wie sollen sie bedient werden? Neben David Vogl von der Abteilung Brand und Katastrophenschutz war THW-Zugführer Martin Bauch eng in die Entscheidungen mit eingebunden. Knapp machte deutlich, dass es sich bei der Ausschreibung für die Beschaffung „nicht um eine alltägliche Arbeit“ gehandelt habe. Aufgrund verschiedener Anforderungen fiel die Wahl schließlich auf 100 kVA-Notstromaggregate auf Anhängern. Des Weiteren verwies Knapp darauf, dass Technik alleine nicht ausreiche. Es sei ebenso wichtig, „eine Mannschaft zu haben, die sie effektiv einsetzen kann“. Bei den beteiligten Organisationen stehen spezielle Elektrotechniker und Maschinisten bereit, die die Aggregate bedienen können. Weitere Helfer sollen nach und nach ausgebildet werden, erklärte Kreisbrandrat Martin Lackner.

Das blaue Aggregat für das THW ersetzt dort eine 61 kVA Netzersatzanlage, die in den 1980er-Jahren ebenfalls durch das Landratsamt beschafft worden war. Das rote Aggregat wird im Kreisbauhof Eichstätt stationiert und steht vor allen Dingen dem Bereich Katastrophenschutz zur Verfügung. Das dritte Aggregat ist weiß, wird im Innenhof des Landratsamtes seinen Platz finden und soll dort die Versorgung bei einem Stromausfall sicherstellen. THW Ortsbeauftragter Christian Tontarra sprach von einer „absolut richtigen Entscheidung“.

Die Stromaggregate haben einen 150 PS-starken modernen Dieselmotor. Sie sind mit umfangreichem Zubehör, wie beispielsweise einigen hundert Meter Kabel ausgestattet und haben einen neun Meter langen, ausfahrbaren Lichtmast mit leistungsstarken LEDs. Bei Bedarf können zwei oder mehr Aggregate zusammengeschlossen werden, um eine höhere Strommenge zu liefern. Der Tank fasst 160 Liter.


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