Das Team, bestehend aus 1. Bergungsgruppe und FGr. Infrastruktur machte sich zunächst auf den Weg zur Kläranlage der Stadt Eichstätt. Dort konnten wir am hohen Faulturm die Handhabung der "persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz" (PSA) sowie des Rollgliss (Flaschenzugprinzip) üben. Auf dem Programm stand auch die Rettung von Personen mit der sog. Rettungswindel.
Wir danken an dieser Stelle den Stadtwerken Eichstätt für die Bereitstellung des Übungsgeländes.
Anschließend ging es weiter zum Parkplatz des Figurenfeldes oberhalb des Spindeltals. Hier ging es nicht von oben nach unten sondern in die umgekehrte Richtung. Mit der auf der Wechselbrücke mitgeführten EGS-Ausstattung errichteten wir einen dreistöckigen Übungsturm mit der Grundfläche 3 x 2 Meter. Zuächst galt es, die verstellbaren Füße an den unebenen Untergrund anzupassen. Danach ging es Stück für Stück nach oben, der Turm wuchs Meter um Meter. Die auf dem Gerüst arbeitenden Helfer waren mit PSA und Bandfalldämpfern gesichert. So ging es hinauf bis zu einer Arbeitshöhe von sechs Metern. Auf der obersten Plattform ermöglichte ein Ausleger mittels Rollgliss das Abseilen von Personen.
Nach dem Rückbau und der Rückkehr in die Unterkunft kam das Einsatzgerüstsystem gleich wieder zum Einsatz: für den Lions-Lauf am folgenden Tag wurde ein Startportal errichtet.
Einsatzgerüstsystem
Das Einsatzgerüstsystem (EGS) ist ein Satz von Gerüstbauteilen, der von verschiedenen Einheiten des Technischen Hilfswerks bei der technischen Hilfeleistung genutzt wird. Aus den Einzelteilen des EGS können die verschiedensten Konstruktionen gebaut werden, z. B. Stützkonstruktionen für einsturzgefährdete Gebäudeteile oder rollbare Arbeits- und Rettungsplattformen.
