Irlahüll,

Katastrophenschutzvollübung ICE-Strecke München - Nürnberg

In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 17./18. Juli, hat erstmals eine Katastrophenschutzübung in einem Tunnel auf der ICE-Strecke Ingolstadt-Nürnberg stattgefunden.

Beleuchtung des Behandlungsplatzes; im Hintergrund ist das Südportal des Tunnels zu erkennen

In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 17./18. Juli, hat erstmals eine Katastrophenschutzübung in einem Tunnel auf der ICE-Strecke Ingolstadt-Nürnberg stattgefunden. Beteiligt waren rund 400 Helfer von Feuerwehr, Bayerischem Roten Kreuz, Technischem Hilfswerk und sonstigen Organisationen aus dem Landkreis Eichstätt.

Die Übung begann gegen 00:45 Uhr. Die Alarmmeldung lautete, dass ein ICE im Tunnel Irlahüll mit einem unbekannten Gegenstand kollidiert sei und im Tunnel zum Stehen kam. Es befand sich eine unbekannte Anzahl an Verletzten im Zug.

Aufgrund der Meldung wurden gemäß Alarmplan die zuständigen Einheiten alarmiert. Die Notausgänge und Portale des Tunnels wurden besetzt und die eingesetzten Feuerwehren begannen mit der Erkundung.

Der THW-Ortsverband Eichstätt fuhr, wie im Einsatzplan hinterlegt, das Südportal des Tunnels an und leuchtete dort die Einsatzstelle aus. Im weiteren Verlauf der Übung unterstützten die THW-Kräfte die Sanitäter des BRK mit einem Tragetrupp beim Transport der Verletzten von den Gleisen zum Behandlungsplatz.

Ein THW-Fachberater unterstützte die Einsatzleitung im Feuerwehrgerätehaus in Kipfenberg. Der Ortsverband Ingolstadt leuchtete die Einsatzstelle am Notausgang 6 aus.

Die Übung endete gegen 03:30 Uhr, danach wurden die Einsatzkräfte im Feuerwehrgeräthaus der FF Kipfenberg verpflegt und traten daraufhin ihren Heimweg an.

Ziel der Übung war die Überprüfung der Alarm- und Einsatzplanung sowie der technischen Anlagen und Sicherheitsvorkehrungen im Tunnel. Wichtig war auch das Zusammenspiel zwischen den Einsatzkräften unter Führung der Örtlichen Einsatzleitung, dem Landratsamt als Katastrophenschutzbehörde und der Deutschen Bahn AG.

Unter den Beobachtern der Übung war auch der Bayerische Innenminister, Joachim Herrmann: "Wir dürfen uns bei der Sicherheit unserer Eisenbahntunnel keine Abstriche leisten. Deswegen habe ich in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn AG die heutige Katastrophenschutzübung in einem ICE-Tunnel veranlasst."

Künftig sollen auch im Rahmen des regelmäßigen dreijährigen Übungsrhythmus alle sechs Jahre Katastrophenschutzvollübungen - wie jetzt im ICE-Tunnel Irlahüll - in einem Eisenbahntunnel in Bayern stattfinden. In diese Übungen sollen sämtliche Eisenbahntunnel über 1.000 Meter Länge einbezogen werden. Alle drei Jahre soll eine so genannte Stabsrahmenübung durchgeführt werden, die - im Unterschied zu Vollübungen - ohne operierende Einsatzkräfte vor allem die Kommunikation der jeweiligen Einsatzleitungen überprüft. Der Innenminister: "Ich halte diese regelmäßigen Übungen unter möglichst realistischen Bedingungen für sehr wichtig. Nur wer ständig übt, kann sich auch weiter verbessern."

Bericht Donaukurier I mit Videoclip

Bericht Donaukurier II mit Videoclip

Bilderserie Donaukurier Online

Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium des Innern 


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