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Pfaffenhofen/Vohburg,

Hochwasser Landkreis Pfaffenhofen

Pfaffenhofen. Durch tagelange Regenfälle traten Anfang Juni viele Flüsse in Süden und Osten Deutschlands über die Ufer.

Im Landkreis Pfaffenhofen waren Gebiete entlang der Flüsse Donau und Paar betroffen. Insbesondere die Paar erreichte historische Höchststände. Am Abend des 2. Juni wurden wir von der ILS Ingolstadt alarmiert um im Landkreis Pfaffenhofen Unterstützung im Kampf gegen das Hochwasser zu leisten. Zunächst ging es nach Pfaffenhofen, wo ein Teil der Helfer half, Sandsäcke zu füllen. Die anderen Helfer bauten die Börger-Pumpe in einem Wohngebiet in Pfaffenhofen auf, welches stark von Überflutungen betroffen war. Das Wasser wurde wieder zurück in einen Bachlauf gepumpt. Später wurde der Standort einige Straßen weiter verlegt, um dort überschüssiges Oberflächenwasser aus der Kanalisation in den Bachlauf zu pumpen. Diese beiden Pumpeinsätze zogen sich bis in die Nacht von 3. auf 4. Juni hin.

Unterdessen unterstützten weitere Helfer aus Eichstätt die Feuerwehren und transportierten leere Sandsäcke vom Kreisbauhof Eichstätt zum Bauhof nach Pförring, wo die Sandsäcke mit Sandsackfüllmaschinen gefüllt und dann für den Einsatz im Nachbarlandkreis Pfaffenhofen bereitgestellt wurden.

In der Nacht von 3. auf 4. Juni ging es zusätzlich noch nach Reichertshofen, um die dortigen Kräfte beim Befüllen von Sandsäcken personell zu unterstützen. In den Morgenstunden des 4. Juni erfolgte die Verlegung der Börger-Pumpe nach Vohburg. Nach den Erfahrungen des Donauhochwassers 1999 hatte man dort bauliche Vorkehrungen gegen Überflutungen der sog. „Kleinen Donau“ getroffen. Die Mauer hielt das Wasser auch ab, aufgrund des hohen Wasserdruckes wurde das Wasser über die Kanalisation aus Gullideckeln gedrückt. Das eindringende Wasser wurde mit mehreren Hochleistungspumpen wieder in die „kleine Donau“ zurückgepumpt, um einen Anstieg des Wasserstandes zu vermeiden. Die Pumpe aus Eichstätt war bis 5. Juni spätabends in Vohburg in Betrieb, dann entspannte sich die Lage und die Pumpe konnte in den OV Eichstätt zurückverlegt werden.


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