Hilfsgüter für Rumänien

Carei/Rumänien - Zum elften Mal seit 2001 brachten Helfer des OV Eichstätt Hilfsgüter nach Rumänien.

Große Freude bei den Kindern über die Geschenkpakete

In Zusammenarbeit mit dem THW-Förderverein und der Rumänienhilfe Carei sammelte das THW Hilfsgüter, die an Bord von zwei Lastzügen und eines Kleinbusses nach Rumänien gebracht wurden. Fünf Tage, zwei Helferinnen und sieben Helfer, rund 1100 Kilometer einfache Strecke und unzählige strahlende Kinder: das sind die bloßen Zahlen der elften Rumänienfahrt. 

Mit dem OV-eigenen MzKw und der Lafette, sowie mit dem Lastwagen des Landesverbands Bayern und einem großen Anhänger des OV München-Land brachten wir gebrauchte Kleidung, Geschirr, Rollstühle, 15 Betten und Matratzen, ein Bällebad mit Rutsche, sechs Schultafeln und hunderte Weihnachtspakete nach Carei. Unterstützung gab es in diesem Jahr zum ersten Mal durch die Deutschen Botschaft in Bukarest und vom Konsulat in Temeswar. Die diplomatischen Vertretungen halfen bei der Abwicklung der Formalitäten und verfassten eine Pressemeldung auf Rumänisch.

Eine rumänische Zeitung begleitete das Abladen der Schultafeln in der Ortschaft Satu Mic und veröffentlichte einen großen Beitrag. Zum Abladen der mehrere hundert Kilogramm schweren Tafeln war Handarbeit gefragt. Wir hoben, schoben und wuchteten die Tafeln direkt in die Klassenzimmer. Sie ersetzten dort teilweise uralte Schieferbretter, die nicht höhenverstellbar sind und schon mehrere Schülergenerationen erlebten. Bereits 2009 hatten wir Tafeln an eine Schule in Tiriam gebracht. Zum Dank wurden wir diesmal von den Lehrern mit einem Abendessen empfangen. 

Dankbarkeit spürten wir auch beim Verteilen der Weihnachtsgeschenke. In zwei Ortschaften waren die Kinder trotz Ferien eigens für die „Bescherung“ zur Schule und in den Kindergarten gekommen. Die Pakete stammten aus den Kindergärten in Ochsenfeld und Möckenlohe sowie von zahlreichen Einzelspendern aus Deutschland. Der Verein Rumänienhilfe Carei aus Großmehring sucht in jedem Jahr Einrichtungen aus, die er mit kleinen Geschenken für die Schüler aber auch großen Spenden für Lehrer und für den allgemeinen Schulbetrieb unterstützt.

In der Vergangenheit wurden bereits mehrere Schulen mit Tafeln ausgestattet, wurden Heizungen oder neue Sanitäranlagen eingebaut. THW-Konvoileiter Willi Kammerbauer zeigte sich überzeugt, dass „noch viel getan werden muss“. Die Hilfsgüter aus Deutschland seien daher „stets willkommen“. Finanziert wurde der elfte Hilfsgütertransport nach Rumänien ausschließlich aus Spenden.

Andrea Franzetti

Videobeitrag Regionalsender INTV

Bericht in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien

Bericht im Eichstätter Kurier


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: