Eichstätt,

Herausheben der Behelfsbrücke beim Eichstätter Freibad

Mit einem 200-Tonnen Kran wurde die Behelfsbrücke über die Altmühl beim neuen Freibad abgebaut.

Für den Autokran war das Heben keine Herausforderung.

Mit einem 200-Tonnen Kran wurde jetzt die Behelfsbrücke über die Altmühl beim neuen Freibad abgebaut. 18 Monate lang diente die sogenannte Bailey-Brücke als Baustellenzufahrt für den Abriss und den Neubau des Schwimmbades.

Mehr als 1000 Lastwagen, Bagger und Lieferwagen querten vom Freiwasserparkplatz aus den Fluss, um zur Altmühlinsel zu gelangen. Die enge Zufahrt in der Westenstraße und die Anwohner dort blieben somit vom Schwerlastverkehr verschont.

Im Oktober 2008 bauten rund 50 Helfer der THW-Ortsverbände Eichstätt und Treuchtlingen die Brücke zusammen auf. Im Baukastensystem wurden die einzelnen Elemente zusammengeschraubt. Die Einzelteile wiegen maximal 300 Kilogramm und lassen sich somit ohne Hilfsmittel wie Kran oder Gabelstapler montieren. Dafür ist Muskelkraft gefragt.  

Beim Aushub mit dem Kran dann genügten sechs Helfer, um die Bauarbeiter der Kranfirma zu unterstützen. In drei Schritten wurde die Brücke weggehoben. Als erstes kamen die Oberzüge an den Haken. Rund sechs Tonnen wiegt so ein Stahlkonstrukt. Das Hauptstück der Behelfsbrücke, der komplette Unterbau, brachte es dann auf runde 23 Tonnen. Das größte Teil der einstmals rund 50 Tonnen schweren Brücke wurde auf dem Parkplatz abgelegt.

In den nächsten Wochen rücken erneut die THW-Helfer an, um die Brücke wieder zu zerlegen. Anschließend werden die Einzelteile nach Treuchtlingen gebracht und dort eingelagert.  

Die Brücke in Eichstätt war im Auftrag der Stadtwerke errichtet worden. Für die Männer vom THW eine große Herausforderung, schließlich musste der Übergang für den Schwerlastverkehr tauglich sein.  

Während der Bauphase wurden rund 18.000 Kubikmeter von einem Ufer ans andere gebracht, darunter knapp 1000 Kubikmeter Beton, fast 5000 Kubikmeter Abfuhrmaterial, 6000 Kubikmeter Bodenaustausch und rund 2000 Humus für die Außenanlagen. Auch die Rutsche, die Umwälzpumpen und die Einzelteile der Edelstahlbecken wurden über die Behelfsbrücke angeliefert.

Von Oktober 2008 an kontrollierten THW-Helfer regelmäßig die Brücke. In den ersten Monaten mussten auch Schrauben und Bolzen nachgezogen werden.  

Für die THW-Ortsverbände Eichstätt und Treuchtlingen war das Brückenprojekt eine willkommene Abwechslung und eine interessante Übung.

Bericht Eichstätter Kurier


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