Bei einer Jagd am 11.01.2020 in der Nähe von Pollenfeld (LKr. Eichstätt) war der Jagdterrier „Finn“ verschwunden. Auch das Signal seines GPS-Senders war nicht mehr zu empfangen. Alle Suchmaßnahmen brachten leider nicht den gewünschten Erfolg. Auch ein Suchhundeteam war bereits im Einsatz. Auffällig war ein Loch in einer Doline – in der Nähe wurde der Hund zuletzt von einem der Jäger gesehen, außerdem brach im Umfeld das GPS-Signal des Senders ab.
Nachdem nun genau zwei Wochen vergangen waren, wandte sich die Besitzerin hilfesuchend an das THW. Wir stellten ein Ortungsteam zusammen und machten uns gleich am nächsten Tag mit der Suchkamera „Searchcam“ und dem akustischen Ortungsgerät auf den Weg in den Wald bei Götzelshard.
Bei der Erkundung des Geländes stellten wir einen weiteren Eingang zu dem Dachsbau fest. Auf Rufe reagierte der Hund schließlich mit Bellen. Mit der Searchcam konnten wir in die schmale Öffnung eindringen und den Hund in einiger Tiefe lokalisieren, wo er offensichtlich seit zwei Wochen feststeckte. Durch die Ansprache und vermutlich auch die Beleuchtung der Searchcam mobilisierte der Hund alle Kräfte und kroch dem Kamerakopf hinterher zum Höhlenausgang. Mit etwas Graben und einem beherzten Griff konnte Finn herausgezogen werden. Überglücklich konnte ihn der Besitzer in die Arme nehmen. Finn war zwar deutlich abgemagert, ansonsten aber gesund und munter.
Wir freuen uns zusammen mit den Besitzern über die erfolgreiche Rettung.