Bereits aus etlichen Kilometern Entfernung war für die sich auf der Anfahrt befindenden Einsatzkräfte die schwarze Rauchsäule zu sehen. In einem Entsorgungsbetrieb im bayrischen Beilngries fingen Berge von Restmüll Feuer. Das Technische Hilfswerk war mit 25 Einsatzkräften zur Unterstützung der Löscharbeiten im Einsatz.
Hauptaufgabe war die Beräumung und Verteilung der Abfallberge des Entsorgungsbetriebs, damit die Feuerwehr diese ablöschen konnte. Hierzu war die Fachgruppe Räumen aus dem Ortsverband Ingolstadt vor Ort. Unter Atemschutz wurde unzählige Tonnen Abfall auseinandergezogen und verteilt um sämtliche Glutnester zu beseitigen und ein erneutes Entfachen des Feuers zu verhindern.
Da sich der Einsatz bis in die Nacht hinzog, galt es zudem das weiträumige Betriebsgelände auszuleuchten. Unzählige Scheinwerfer, Powermoons und Lichtmasten aus den Ortsverbänden Eichstätt und Ingolstadt kamen hierzu zum Einsatz.
Während die Löscharbeiten noch andauerten, hat sich jedoch bereits ein weiteres Problem angedeutet. Die grofle Menge an eingesetztem Löschwasser drohte in einen nahgelegenen Fluss abzuflieflen. Da hierbei eine Kontamination und Schädigung der Umwelt nicht ausgeschlossen werden konnte, brachte die Feuerwehr zur Rückhaltung des Löschwassers einen Schnelldeich zum Einsatz.
Der Einsatz zog sich bis zur Ablöschung aller Glutnester bis in den nächsten Tag hin. Den krönenden Abschluss des doch sehr geruchsintensiven Einsatzes stellte dann für jeden THWler sicherlich die wohlverdiente heiße Dusche dar.
Eingesetzte Helfer: 25 (davon 13 aus Eichstätt)
Eingesetzte Fahrzeuge: MTW-Ztr, GKW, MzKW, SEA 50 kVA-LiMA, Teleskoplader, Tieflader
Einsatzdauer: 29.05.2018, 16:50 Uhr bis 30.05.2018, 06:50 Uhr