Thalmässing,

Fachgruppe Sprengen unterstützt Großübung im Landkreis Roth

Pyrotechnische Schadensdarstellung für "Flugzeugunfall"
Bei der Großübung "Flugzeugunfall" in Waizenhofen bei Thalmässing im Landkreis Roth nahmen mehr als 200 Rettungs- und Einsatzkräfte teil. Die Fachgruppe Sprengen des THW OV Eichstätt sorgte dabei für die pyrotechnische Schadensdarstellung. (Alle Fotos: Bernhard Bergauer, THW OV Hiltpoltstein)

Bei der Großübung "Flugzeugunfall" in Waizenhofen bei Thalmässing im Landkreis Roth nahmen mehr als 200 Rettungs- und Einsatzkräfte teil. Die Fachgruppe Sprengen des THW OV Eichstätt sorgte dabei für die pyrotechnische Schadensdarstellung. (Alle Fotos: Bernhard Bergauer, THW OV Hiltpoltstein)

Die Fachgruppe Sprengen des THW Ortsverbands Eichstätt hat die Kollegen:innen des THW OV Hiltpoltstein bei einer Großübung unterstützt, bei der es um eine organisationsübergreifende Zusammenarbeit von Rettungs- und Einsatzkräften ging. Dabei sorgte die FGr. Spr. mit einer ausgefeilten pyrotechnischen Schadensdarstellung für ein sehr realisitsches Übungsszenario, bei dem ein Flugzeugunfall angenommen wurde.

Mit Einsatzübung ins Wochenende gestartet

Das Einsatzstichwort „Flugzeugunfall mit mehreren verletzten Personen“ sorgte am Flugplatz in Waizenhofen bei Thalmässing im Landkreis Roth für ein Großaufgebot an Rettungskräften. In den Abendstunden kollidierte auf dem Rollfeld des Sportflugplatzes ein mit elf Personen besetzter Motorflieger mit einem Ultraleichtflugzeug. Dieses Szenario bildete den Startschuss für die rund 200 an der Übung beteiligten Einsatzkräfte aus dem südlichen Landkreis Roth.

Durch einen gezielten Löschangriff konnte der Brandherd auf dem Rollfeld schnell durch die alarmierten Feuerwehrkräfte aus Nennslingen, Thalmässing und Waizenhofen gelöscht werden. Die Rettungskräfte des BRK Kreisverbandes Südfranken sorgten sich um die medizinische Versorgung der geretteten Personen. Um eine flächendeckende und blendfreie Ausleuchtung der Einsatzstelle auch in die Nacht hinein sicherzustellen, wurden gegen 18:05 Uhr die Helferinnen und Helfer des THW-Ortsverbandes Hilpoltstein alarmiert. Wenn eine so hohe Anzahl an Rettungskräfte gemeinsam Hand in Hand arbeiten, bedarf dies auch einer entsprechenden Koordination. So leistete die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) hierzu einen wichtigen Beitrag. Mit dem „fliegenden Auge“ lieferte die „Dispogruppe Drohne“ der Feuerwehren im Landkreis Roth stets ein aktuelles Lagebild betreffend dem Einsatzgeschehen. 

THW ermöglicht realitätsnahes Übungsszenario

Für ein realitätsnahes Übungsszenario sorgte die Fachgruppe Sprengen des THW-Ortsverbandes Eichstätt mit einer ausgefeilten pyrotechnischen Schadensdarstellung. Weiterhin wurden Laiendarsteller im Vorfeld auf ihre „Rolle“ vorbereitet. Dabei durfte die entsprechende Schminke für die Darstellung der verschiedensten Verletzungen selbstverständlich nicht fehlen.

Einsatzübung soll Verbesserungspotential aufzeigen

Übungen sollen stets auf den Ernstfall vorbereiten: Daher sind größer angelegte Übungen in regelmäßigen Abständen zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft unabdingbar. Besonderen Mehrwert haben Einsatzübungen, wenn diese von erfahrenen Übungsbeobachtern begleitet werden. In diesem Fall sorgte ein Team um Kreisbrandmeister Florian Schneider von der Freiwilligen Feuerwehr Thalmässing für die Qualitätssicherung bei der Übung, um nach Übungsabschluss Verbesserungsbedarf möglichst genau festzuhalten und konstruktiv im Sinne des Verbesserungsprozesses aufzuzeigen.

Übung mit integrierter Ausbildung

Nach Übungsabschluss versammelten sich alle eingesetzten Kräfte im Hangar des örtlichen Fallschirmsprungzentrums „Skydive colibri“. Im Rahmen eines Kurzvortrages erfuhren dort die Einsatzkräfte alles Wissenswerte über den technischen Aufbau von „Absetzmaschinen“, die bis zu 10 Fallschirmspringer in luftige Höhe transportieren können. Besonders wurde bei der kurzweiligen Ausbildung auf die Sicherheitseinrichtungen eines solchen Flugzeuges sowie notwendige Erstmaßnahmen am Unfallort eingegangen. In Zusammenarbeit mit einem Helferteam des THW-Ortsverbandes Eichstätt wurde die Auslösung eines der Rettungssystem – ein Fallschirm mit Treibrakete – vor Ort demonstriert.   

Kameradschaftliche Zusammenarbeit

Die Veranstalter bedankten sich herzlich beim gesamten Vorbereitungsteam für die gelungene Einsatzübung. Diese machte es wieder deutlich: Die kameradschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe – unabhängig der Organisation – bildet eine wichtige Basis, um im Ernstfall größere Schadenslagen erfolgreich zu meistern.


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