Der Ortsverband Eichstätt ist einer von drei Standorten mit einer Fachgruppe Räumen im THW-Regionalbereich Ingolstadt. Neben Ingolstadt (Typ A mit Bagger) und Donauwörth (Typ B mit Radlader) soll die Gruppe in Eichstätt über einen Teleskoplader (sog. Typ C) verfügen.
Ein solcher ist im Ortsverband zwar in der Örtlichen Gefahrenabwehr vorhanden, dieser ist allerdings zu klein und erfüllt nicht die Anforderungen des THW an das Gerät. Seitens des THW erfolgt aus beschaffungsrechtlichen Gründen allerdings erst in einigen Jahren die Beschaffung eines neuen Teleskopladers.
Um diese Zeit zu überbrücken, wurde dem Ortsverband nun das ehemalige Bergungsräumgerät aus dem Ortsverband Ingolstadt übergeben. Die Übergabe und Einweisung erfolgte im kleinen Rahmen unter Beachtung der Sicherheitsregeln wegen der Corona-Lage.
Der Radlader „Zettelmeyer ZL 1801“ war seit der Beschaffung Mitte der 1980er Jahre das Standard-Bergungsräumgerät des THW. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 13.000 kg und einer Hubkraft von 7.000 kg ist er schon ein ausgewachsener Radlader. Seine Straßenzulassung ermöglicht eine hohe Flexibilität im Einsatzfall.
Neben einer 2,5m breiten und 2m³ fassenden Universalschaufel verfügt der Radlader über weitere Anbaugeräte: einen Polygreifer, einen Zwei-Schalen-Greifer sowie einen Tiefenlöffel. Der Radlader kann auch unter schwerem Atemschutz eingesetzt werden: eine Halterung für das Atemschutzgerät dafür ist in der Kabine vorhanden.
Für die Bedienung des Radladers ist der erfolgreiche Abschluss des Lehrgangs „Bergungsräumgerätefahrer“ am THW-Ausbildungszentrum in Hoya erforderlich. Wir hoffen darauf, möglichst schnell Helfer zu dem Lehrgang entsenden zu können. Für dieses Jahr konnten wir bereits einen Lehrgangsplatz belegen.
Eine Einweisung der Kraftfahrer auf das Bergungsräumgerät erfolgt nach Aufhebung der derzeit bestehenden Einschränkungen wegen der Corona-Lage.