Auf dem Gelände der ehemaligen Pionierkaserne in Ingolstadt wird derzeit ein größerer Komplex abgerissen. Diese Chance ließen wir uns nicht entgehen und planten zusammen mit der Rettungshundestaffel des ASB Ingolstadt kurzfristig eine Einsatzübung.
Den Einsatzkräften bot sich folgendes Szenario: nach einer Explosion waren in einem Gebäude mehrere Personen vermisst. Die Rettungshundeteams machten sich sofort auf die Suche. Im Erdgeschoss wurde eine Person hinter einer nicht zugänglichen Türe geortet. Über einen Wanddurchbruch durch ein anderes Zimmer konnten die Einsatzkräfte zu dieser Person gelangen und die Erstversorgung durchführen.
Unter dem Gebäude befand sich ein weitläufiger, verzweigter Kellerbereich. Auch hier wurden durch die Rettungshundeteams drei Personen gefunden. Das THW leistete Unterstützung beim Verletztentransport. Vor einer verschlossenen Türe schlug ein Rettungshund an, jedoch ging es dort erst einmal nicht weiter. Durch die THW-Kräfte wurde die Tür schließlich aufgehebelt und der Zugang war möglich.
In einem Schutzraum war es durch die Explosion zu einer Rauchentwicklung gekommen. Dieser Bereich wurde durch einen Atemschutztrupp des THW abgesucht. Aufgrund eines simulierten Atemschutznotfalls machte sich auch der bereit stehende Sicherungstrupp auf den Weg. Der in Not geratene Trupp konnte sich jedoch selbst wieder befreien.
Bei der Einsatznachbesprechung waren sich alle einig: eine sehr interessante und abwechslungsreiche Übung. Insbesondere die Zusammenarbeit zwischen ASB und THW klappte wieder reibungslos. Herzlichen Dank dafür!