Die Helfer, die wegen der Ausbildung zum Sanitäter an der Einsatzübung am Samstag nicht teilnehmen konnten, durften dafür dann am Sonntag bei einer weiteren Übung ran. So galt es das Erlernte nun in die Praxis und unter recht realen Bedingungen unter Beweis zu stellen.
Die Ausbilder haben sich für diese Übung einiges einfallen lassen. Die frisch ausgebildeten Sanitäter trafen so auf "Verletzte", welche im unwegsamen Waldstück im felsigen Gelände gestürzt waren. Die Verletzten mussten betreut und versorgt werden. Das Team der realistischen Unfalldarstellung leistete ganze Arbeit, die zu versorgenden Wunden sahen täuschend echt aus.
In mehreren Teams kümmerten sich die Sanitäter um die verschiedenen Verletzten. Während eine Person zu reanimieren war ("Ambu-Man"), musste eine verletzte mit Wirbelsäulenverletzung möglichst schonend gerettet werden.
Eine bewusstlose Person mit Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma musste erst mittels Bergeschleppe aus einer Höhle gerettet werden, ehe der Abtransport erfolgen konnte.
Die THWler mussten eine Person mit offener Unterschenkelfraktur versorgen. Nach der medizinischen Versorgung wurde die Person mit der Schaufeltrage aufgenommen und in den Schleifkorb umgelegt. Danach konnte die Person zum weiter unten verlaufenden weg abgelassen werden.
Bei allen Arbeiten kam erschwerend hinzu, dass aufgeregte Angehörige ständig die Arbeit der Rettungskräfte behinderten. Hier waren beruhigende Worte gefragt.
Durchweg zufrieden zeigte sich der Ausbildungsleiter Stephan Murböck bei der abschließenden Besprechung mit der Arbeit der angehenden Sanitätern.