Nur mit schwerem Gerät gelang es den Helfern des THW Eichstätt die umgestürzte Linde an der Marienkapelle in Seuversholz sicher zu entfernen. Ein Autokran, eine Hebebühne mit einem 16 Meter hohen Ausleger und Motorsägen waren notwendig, um den Baum, der mit der ganzen Last auf dem Dachstuhl der kleinen Kapelle lag, Stück für Stück abzutragen.
Bereits unmittelbar nach dem schweren Sturm am Mittwoch Abend hatten die Helfer die Schadensstelle erkundet. In Absprache mit Pollenfelds Bürgermeister Willi Schneider, wurde beschlossen, die Arbeiten nicht am Feiertag sondern am erst Freitag durchzuführen. Die Wiese rund um die Kapelle am Ortseingang von Seuversholz war durch die örtliche Feuerwehr weiträumig abgesperrt worden. Somit ging von dem umgestürzten Baum keine unmittelbare Gefahr mehr aus.
Am Freitag in der Früh rückte dann das THW mit fünf Helfern und einer Hebebühne an. Der Autokran wurde von einer privaten Firma angefordert. Nach eingehender Prüfung wurde beschlossen, den Baum stückweise abzutragen. Vom Arbeitskorb der Hebebühne aus sägten die Helfer kleine Stücke, oft nur ein Meter lang, aus dem umgestürzten Baum. Die Äste wurden direkt vom Autokran auf die Wiese gelegt. Durch diese Methode wurde verhindert, dass lange Äste gegen die Mauer der Kapelle schlagen oder sich der Druck auf den Dachstuhl zu schnell ändert. Den ganzen Tag über dauerten die Arbeiten an der umgestürzten Linde. Die abgetrennten Äste und Zweige wurden gleich vor Ort von einer Firma gehäckselt.
In Absprache mit dem Bürgermeister wurde noch eine zweite große Linde gefällt, die direkt vor der Kapelle stand. Dazu musste zeitweise die Straße komplett gesperrt werden. Mit der Seilwinde des Gerätekraftwagens (GKW I) wurde der Baum sicher in die gewünschte Position zum Fallen gebracht.
Am späten Nachmittag ging es weiter zu einer Schadenstelle an einem Bauernhof in Weigersdorf. Hier lag eine große Pappel auf dem Dach des Schweinestalls. Ähnlich wie in Seuversholz wurde auch hier der Baum in kleine Stücke gesägt und Stück für Stück abgetragen.
In zahlreichen Lehrgängen an den Bundesschulen und durch regelmäßige Fortbildungen vor Ort trainieren die Helfer des THW regelmäßig den sicheren Umgang mit Motorsägen. Nach der Teilnahme erhalten die Helfer den sog. „Motorsägenführerschein“. Das Sägen von Bäumen unter Spannung ist dabei ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil.
Seuversholz,
Beseitigung von Sturmschäden
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