Konvoileiter Willi Kammerbauer zeigte sich nach der Rückkehr erleichtert. Die Fahrt verlief unfallfrei und alle sechs Helfer und eine Helferin sind wohlbehalten wieder zurück gekommen. Rund 2200 Kilometer legten die zwei großen Lastwagen und der THW-Kleinlaster insgesamt zurück. Ihr Ziel: das Depot der Asociatia Kinderland, der rumänischen Stiftung Kinderland. Die Stiftung ist Partner des deutschen Vereins Rumänienhilfe aus Ettenstatt/Großmehring. In Carei betreibt sie mehrere Second Hand-Läden, fördert sie Studenten mit Stipendien, unterstützt sie die Sozialämter und finanziert Deutschstunden, Heizungsanlagen oder auch neue Fenster für Schulen und Kindergärten.
Das THW Eichstätt fährt seit 2001 jährlich nach Rumänien und unterstützt mit diesen Fahrten den Verein Rumänienhilfe. Die Laster und Anhänger waren diesmal beladen mit hunderten Kartons voll mit Winterkleidung, Geschirr, Haushaltswaren sowie Spielsachen. Ebenfalls an Bord hatten die Eichstätter Katastrophenschützer Tische und Stühle für drei Schulklassen sowie fünf Schultafeln. In Domanesti im Landkreis Satu Mare luden sie das Material direkt ab. Der Schulleiter zeigte sich ebenso erfreut wie die Kinder. Für die Schüler und Kinder aus dem angrenzenden Kindergarten gab es zusätzlich kleine Weihnachtspakete die unter anderem von Kindern aus dem Kindergarten Ochsenfeld stammten. Wie Kammerbauer berichtet, waren die bisherigen Tafeln in der Schule nicht höhenverstellbar und meist teilten sich bis zu vier Schüler eine Bank, die eigentlich nur Platz für zwei Personen bot. „Die gespendeten Schulmöbel aus Deutschland können sie dort wirklich gut gebrauchen“, erklärte Kammerbauer nach der Rückkehr. Rollstühle, Hygieneartikel und fünf höhenverstellbare Krankenbetten lieferte das THW Eichstätt an einem Altenheim in Carei ab. Wie die Eichstätter vor Ort feststellen konnten, herrscht in dem Haus großer Mangel an Kleidung, Bettwäsche und auch Kücheneinrichtung. Die Rumänienhilfe will hier künftig gezielt helfen. Die Lieferung durch das THW war erst der Anfang.
Für die anstrengende Fahrt hatten sich die Freiwilligen des THW Urlaub genommen. Die Fahrzeuge und Anhänger stellten der THW Ortsverband Eichstätt und der THW Landesverband Bayern zur Verfügung. Die Kosten für Diesel, Versicherungen und Maut trägt der THW-Helferverein Eichstätt, der dafür auf Spenden angewiesen ist. Der Rotary-Club Eichstätt sowie die Raiffeisenbank griffen dem THW bei der Fahrt 2015 bereits unter die Arme. Weitere Spenden sind noch möglich auf das Konto Nummer 20107 bei der Sparkasse Eichstätt, Bankleitzahl 72151340.