Eichstätt,

Rahmenübung „Winterchaos“ im Landratsamt Eichstätt

Rechtzeitig vor Beginn der Weihnachtsfeiertage und jahreszeitbedingter Schneefälle fand eine Katastrophenschutz-Planübung zum Szenario „Winterchaos auf der BAB 9 im Bereich Kindinger Berg“ im Landratsamt Eichstätt statt.

Fachberater bei der Arbeit (Foto: LRA Eichstätt)

Rechtzeitig vor Beginn der Weihnachtsfeiertage und jahreszeitbedingter Schneefälle fand am 05.12.2007 eine Katastrophenschutz-Planübung zum Szenario „Winterchaos auf der BAB 9 im Bereich Kindinger Berg“ im Landratsamt Eichstätt statt.


Nach einer kurzen Besprechung des Katastrophenschutz-Sonderplanes begann die Übung. Ziel sollte die Erprobung der Kommunikation und des Informationsflusses innerhalb der Führungsgruppe Katastrophenschutz sowie mit der Örtlichen Einsatzleitung sein. Der THW Ortsverband Eichstätt war mit einem Fachberater in der Führungsgruppe vertreten.
Um den Ernstfall zu simulieren wurde von einer Leitungsgruppe unter Kreisbrandinspektor Gallus die Übung mit Einzelszenarien ausgearbeitet und in die Örtliche Einsatzleitung eingespielt. Auch zwei Helfer des THW simulierten Anrufe von eingesetzten Einheiten, Bürgern, Firmen oder Behördenvertretern.

Um 18.00 Uhr gingen die ersten Meldungen über liegen gebliebene LKW´s und zahlreicher Unfälle bis hin zu einer Massenkarambolage mit ca. 40 PKW´s und zwei Bussen mit 160 Personen ein. Auf Grund der Kälte und schwierigen Lage vor Ort wurde der Katastrophenfall ausgesprochen. Kreisbrandrat Alois Strobl wurde zum Örtlichen Einsatzleiter bestimmt. Die Autobahnauffahrten waren im gesamten Landkreis nicht mehr passierbar, eine Räumung durch die Autobahnmeisterei nicht mehr möglich. Großhubschrauber und Großraumrettungswägen wurden angefordert, Busse organisiert zum Abtransport in die vorher georderten Unterbringungsgebäude (Sporthallen, Schulen). Es musste die Stauversorgung mit ausreichend Decken und Tee geregelt werden. Die Spritversorgung lief auf Hochtouren und schließlich wurde eine Fachgruppe Beleuchtung des THW in der Raststätte Greding in Bereitschaft gestellt. Auch der ICE kam bei Enkering zum Stehen und die Passagiere mussten evakuiert werden. Ein Bürgertelefon wurde im Landratsamt eingerichtet und besetzt.

In der anschließenden Abschlussbesprechung um 20.45 Uhr waren sich alle einig, dass mit dieser Übung viele Erkenntnisse auch im Ernstfall gewonnen wurden. Insofern war auch das simulierte Krisenszenario durch die vielen parallel laufenden Einsätze eine besondere Herausforderung an alle Einsatzkräfte. Die dabei eingesetzte EDV konnte die Arbeit erheblich erleichtern. Einigkeit herrschte darüber, dass es im Katastrophenfall insbesondere auf ein reibungsloses Miteinander der verschiedenen Hilfsorganisationen ankommt.


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