Treuchtlingen,

„Jura-Orkan“: Großübung des GFB Ingolstadt im Raum Treuchtlingen

Zur Übung verschiedener Rettungs- und Bergungsmethoden fand am 31.03.2007 eine Großübung des THW-Geschäftsführerbereiches (GFB) Ingolstadt statt.

Rettung von Verletzten aus einem angeschlagenen Gebäude

Zur Übung verschiedener Rettungs- und Bergungsmethoden fand am 31.03.2007 eine Großübung des THW-Geschäftsführerbereiches (GFB) Ingolstadt statt.

Das Übungsszenario: Ein schwerer Orkan ist über den Jura hinweggefegt und verursachte Erdrutsche, zerstörte Brücken und Häuser und ließ die Infrastruktur zusammenbrechen.

Insgesamt 300 Kräfte von THW, Feuerwehr, Bayerischem Roten Kreuz und der Johanniter Unfallhilfe fanden sich im Schadensgebiet ein.

Bereits am Freitag rückten die Zugtrupps aus den elf Ortsverbänden des GFB Ingolstadt an, um die Lage zu erkunden und die Einsatztaktik zu besprechen.

Am frühen Samstagmorgen folgten die Bergungsgruppen sowie die Fachgruppen der einzelnen Ortsverbände und verwandelten den Bereitstellungsraum am Festplatz in Treuchtlingen in ein blaues „Fahrerlager“. Von der Einsatzleitung erhielten die Einheiten schließlich die Einsatzaufträge und wurden zu den verschiedenen Einsatzstellen beordert.

Im Steinbruch Frankenschotter wurden verschüttete Personen mit Rettungshunden und technischen Ortungsgeräten gesucht. Die Bergungsgruppen retteten die Verletzten aus meterhohem Schutt. Um zu den einzelnen Schadenstellen vordringen zu können, wurden auch Sprengungen durchgeführt.

Im Steinbruch Langenaltheim galt es, aus einem durch eine Gasexplosion schwer beschädigten Gebäude und einem verunfallten LKW Verletzte zu retten.

Als Ersatz für eine zerstörte Brücke wurde bei Pappenheim eine Pontonbrücke über die Altmühl errichtet.

In der Fa. Balz bei Treuchtlingen musste ein Transformator während des laufenden Betriebes getauscht werden. Die Fachgruppen Elektroversorgung und Infrastruktur errichteten eine Notstromversorgung zur Überbrückung.

Bei den Arbeiten schauten den Helfern Schiedsrichter aus anderen Ortsverbänden über die Schulter und gaben Hinweise, notierten aber auch die Fehler. Vertreter von Behörden wie Feuerwehr, Landratsämtern und der Bundeswehr konnten die Rettungsarbeiten an den einzelnen Schadenstellen verfolgen und ließen sich die Technik erklären.

Am Nachmittag um 16:00 Uhr konnte die Übung schließlich beendet werden. Eine Bilanz über die Übung wird bei einer Übungsnachbesprechung Mitte April gezogen.


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